Wie ernähre ich ein Kitten?

Um eine optimale Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten, sollten Sie Ihr Kitten möglichst abwechslungsreich füttern. Hinzu kommt, dass Kitten auf ihre Nahrung geprägt werden. Sorgen Sie durch eine abwechslungsreiche Fütterung für eine gewisse Flexibilität Ihres Kittens in Sachen Nahrungsakzeptanz. Ich versichere Ihnen, dass dies ihr Leben in Zukunft um einiges erleichtert.

Kitten brauchen hoch verwertbares Fleisch. Eine Katze frisst meistens bis auf die Gallenblase alles vom Beutetier. Der Mäusemagen beispielsweise dient als Kohlenhydratquelle. Das Fell der Maus als Ballaststoff.

 

3-4 Wochen nach der Geburt beginnen Kitten feste Nahrung zu sich zu nehmen. Die Zusammensetzung der Nahrung für Kitten ist grundsätzlich die gleiche wie die für eine erwachsene Katze. Einzig die Fütterungsmenge ist natürlich kleiner.

 

Das Kitten sollte langsam an die verschiedenen Fleischsorten gewöhnt werden. Füttern Sie eine Fleischsorte für 1-2 Wochen. So überfordern Sie das Immunsystem des Kittens nicht und geben dem Körper genügend Zeit, sich langsam an die verschiedenen Eiweisssorten zu gewöhnen. Damit können Sie bereits möglichen Allergien im späteren Leben vorbeugen (orale Toleranz).

 

Eine artgerechte Katzenmahlzeit besteht aus Fleisch, Innereien, Fett, Knorpel und Knochen. Als Ballaststoffe (5 bis max. 10%) dienen Gemüse, Obst, Flohsamen etc.

Starten Sie mit unserem Kittenmenü Bio Gans mit Kürbis und erweitern Sie die Speisekarte Ihres Kittens langsam mit weiteren schongegarten oder Kulinarier-Barf-Menüs aus unserm Sortiment. In den meisten unserer Menüs finden sich nur eine Fleischsorte (Monoprotein), was Ihnen die Angewöhnung an unterschiedliche Fleischsorten sehr leicht macht.

Sie haben zudem die Möglichkeit, den Fleischanteil der Menüs individuell mit unseren Fleischtöpfchen zu erhöhen. Wichtig ist, dass Sie bei der Ernährung Ihres Kittens auf ein ausgewogenes Verhältnis bei Spurenelementen (Mangan, Kupfer, Zink) und Mineralstoffen wie Calcium und Phosphor achten. Rohe fleischige Knochen zum Beispiel oder unser Algenstark sind natürliche Lieferanten von Calcium und Mineralstoffen. Während des Zahnwechsels benötigt ein Kitten oft mehr Calcium.

Katzen sind Häppchenfresser. Sie fressen mehrere kleine Beutetiere pro Tag. Füttern Sie deshalb auch Ihrer Katze mehrmals pro Tag kleine Portionen.

Bitte beachten Sie, dass Kauartikel und Snacks mit zur der täglichen Futtermenge gezählt werden müssen, damit das Kitten nicht überfüttert wird. Überfordern Sie seinen Organismus nicht, indem Sie ihm zu viele verschiedene Zutaten auf einmal zu fressen geben.

 

Ergänzend zu unserer schongegarten Nassnahrung, unserer Barf- oder Trockennahrung können Sie folgendes füttern:

  • Rohe, fleischige Knochen sind, wie bereits erwähnt, natürliche Calcium Lieferanten. Sie funktionieren als Zahnbürste. Durch das Kauen werden die Zähne abgerieben. Zudem befriedigen Sie das vergnügliche Kaubedürfnis eines Kittens. Knochen & Gräten (Poulethälse, Pouletflügel, Pouletkarkassen, ganze Fische, Mäuse, Küken…) dürfen nur roh verfüttert werden. Gekochte Knochen können splittern und das Tier in Lebensgefahr bringen.
  • Rohe Fleischstücke können auch als natürliche Zahnbürste eingesetzt werden. Auch auf ihnen muss das Kitten ordentlich kauen, was den Abrieb der Zähne begünstigt.
  • Ganze Beutetiere wie beispielsweise Mäuse gehören zu den Leibspeisen von Katzen. Ihre Nährstoffzusammensetzung ist perfekt. Es gibt keine bessere Quelle. Durch das Kauen der Beutetiere wird die Kaumuskulatur gebraucht und gestärkt, Zähne werden auf natürliche Art und weise geputzt und der Jagdtrieb gestillt. Qualitativ hochwertige Produkte finden Sie bei unserem Partner: www.frostnager.ch
  • Unsere Bio Tigerchrüttli die Nährstoffbombe par excellence. Mit Hilfe der Bio Tigerchrüttli können unseren schongegarten Menüs hitzeempfindliche Enzyme und Vitamine wieder zugefügt werden. Die Bio Tigerchrüttli können auch bei einem Mehrbedarf an Nährstoffen eingesetzt werden bei welchem eine Anhebung der Futtermenge nicht ausreicht. Zudem eigenen sie sich hervorragend als Ergänzung, wenn eine abwechslungsreiche Fütterung aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht möglich ist. Die im Produkt enthaltenen Algen helfen den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren was die Bildung von Zahnstein verringern kann.

Hinweis: Bitte das Kitten wie auch ausgewachsene Katzen mit Knochen und Kauartikeln nie unbeaufsichtigt lassen. Sie könnten sich verschlucken und daran ersticken.

 

Orale Toleranz

Überfordern Sie den Organismus des Kittens nicht. Geben Sie ihm nicht zu viele verschiedene Zutaten auf einmal zu fressen. Die orale Toleranz ist nicht angeboren und entwickelt sich ca. im Alter von 4 Wochen. Damit ist eine bestimmte Zeitspanne gemeint, in der der Magen-Darm-Trakt die unterschiedlichen Nährstoffe als solche erkennt und nicht als Fremdkörper einstuft und dadurch keine immunologische Abwehrreaktion im Darm auslöst. Erkennt der Organismus die einzelnen Nährstoffe nicht, ist eine allergische Reaktion die Folge (Durchfall, Erbrechen, Entzündungen und Hautreaktionen).

In industriellem Fertigfutter sind bis zu 30 unterschiedliche Nährstoffe enthalten, weshalb eine Ausbildung der oralen Toleranz für die verschiedenen Stoffe praktisch unmöglich ist. Das Immunsystem, welches sich noch in der Entwicklung befindet, ist damit völlig überfordert. Nahrungsunverträglichkeiten und Allergien können entstehen.

 

Ist Fertigfutter sicherer für Kitten?

Industrielles Fertigfutter garantiert eine ausreichende Versorgung des Kittens mit Nährstoffen. Da ist alles drin was das Kitten braucht. Eine Katze erst im Erwachsenenalter auf Barf oder auf Fleisch basierende Nassnahrung umzustellen ist genauso absurd, wie wenn man ein Kind im ersten Lebensjahr nur mit einem industriell verarbeiteten Fertiggericht ernähren würde und erst nach diesem Jahr auf frische Nahrungsmittel umsteigen würde.

Die Katzenmama teilt das Beutetier mit ihren Kitten. In der Natur ist der Hase nicht mit «für Kitten», «für Senioren» etc. beschriftet. Eine artgerechte Zusammensetzung aus echten Lebensmitteln mit hohem Nährstoffgehalt ist unverzichtbar. Alles andere ist gutes Marketing.

 

Mit Getreide oder lieber getreidefrei?

Katzen sind reine Fleischfresser. Ihne fehlt das Enzym (Amylase), weshalb eine Katze Getreide nicht effektiv verdauen kann. Der Mageninhalt einer Maus weist ca. 3% Getreide auf. Da die Maus die Enzyme zur Getreideverdauung besitzt, wurde dieses aber bereits aufgespalten und kann somit auch von der Katze verdaut werden. Getreide hat keinen Mehrwert für Katzen. Im Gegenteil: Getreide kann dem Katzenorganismus schaden und hat unserer Meinung nach in der Katzennahrung nichts verloren. Leider ist ein hoher Getreideanteil heutzutage in vielen Tierfuttern fester Bestandteil. Getreide ist sehr billig einzukaufen und wird sehr gerne als Streckmittel/Füllstoff in der Tiernahrung eingesetzt. Besserfresser bietet ausschliesslich Menüs für Katzen mit einem maximalen glutenfreien Getreidegehalt von 2% an.

 

Achtung! Nicht geeignet oder sogar giftig sind:

Rohe Kartoffeln, Tomaten, Peperoni, Auberginen, Avocados, Hülsenfrüchte, Kohlsorten, Quitten, Holunderbeeren, Weintrauben, Knoblauch, Rosmarin, Schnittlauch. Diese Liste ist nicht abschliessend.